Heinz Erhardt (* 20. Februar 1909 in Riga, Russisches Kaiserreich; † 5. Juni 1979 in Hamburg-Wellingsbüttel)
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"O wär ich
der Kästner Erich! 
Auch wär ich gern
Christian Morgenstern!
Und hätte ich nur einen Satz
vom Ringelnatz!
Doch nichts davon! - Zu aller Not hab ich auch nichts von Busch und Roth!
Drum bleib ich, wenn es mir auch schwer ward,
nur der Heinz Erhardt."


Ganz zuletzt, in: Das große Heinz Erhardt Buch
Goldmann, München 1970. S. 322

Mein Mädchen

Alle kleinen Mädchen lieben die Liebe - ja die Liebe
und sie fragen mich immer wo bei mir denn die Liebe eigentlich bliebe,
doch ich kann nicht, denn ich lieb' nur eine - meine
und die anderen sind für mich nur - ffff - Luft, denn:

Mein Mädchen
ist doch nicht so irgend ein Mädchen
und ich glaub' bestimmt dass kein Mädchen so schön wie sie - ist.
Kein Herzchen
klopft so laut und stark wie mein Herzchen
wenn am Abend ganz allein Herzchen bei mir mal ist
und auch der Mond merkt sofort was los ist
und dann geht er unter,
aber trotzdem lassen wir die Gardinen herunter
denn mein Mädchen
ist doch nicht so irgend ein Mädchen
und ich glaub' bestimmt dass kein Mädchen so schön wie sie - ist

Kleine Mädchen, große Mädchen, dünne Mädchen, dicke Mädchen,
blonde Mädchen, schwarze Mädchen, braune Mädchen, keine Mädchen,
manche haben lange Zöpfe, manche haben kurze Zöpfe,
manche haben falsche Zöpfe, manche haben Bubiköpfe,
manche haben kleine Schuh', manche haben große Schuh',
manche haben gelbe Schuh', manche haben Gummischuh',
manche haben kleine Augen, manche haben große Augen,
manche haben Katzenaugen, manche haben Hühneraugen,
kleine Mädchen, große Mädchen, dünne Mädchen, dicke Mädchen,
blonde Mädchen, schwarze Mädchen, braune Mädchen, keine Mädchen,
und so ist in jedem Städtchen
schön des Abends alle Mädchen,
alle Mädchen, alle alle alle Mädchen ...

aber mein Mädchen
ist doch nicht so irgend ein Mädchen
und ich glaub bestimmt dass dein Mädchen
auch nicht schöner ist als sie.


Heinz Erhardts erster Videoclip.
Aus der Sendung "Fernsehfibel", ausgestrahlt am 15.11.1939 vom Sender Paul Nipkow Berlin. (Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin, Mag.-Nr. SP 17290)

„Heinz Erhardt als Rucksack-Wanderer im Schwarzwald bei unfreiwilligen Urlaubsfreuden. Bescheidene Komödie, die während der Erhardt-Renaissance in den achtziger Jahren neu herausgebracht wurde und erstaunliche Erfolge in Kino und Fernsehen erzielte.“

Lexikon des internationalen Films[2]



Das Lexikon des internationalen Films meinte: „Statt einer erzählbaren Handlung: Gags, Kalauer, Schlager, Tänzchen. Der Filmversuch eines Conférenciers.“[1]



Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als um Grethe Weiser inszenierte, harmlose Komödie ohne jegliche Originalität.[2]